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In Dubio Pro Misanthropia

by Wallfahrer

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YomaBarr
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YomaBarr What a great album for the day when winter struck back. Poor my pansies...
I still seem to like Den Menschen So Fern better but I have to admit that particularly the second part of this is a banger, too.
David Fischer
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David Fischer I love surprise releases, and I love Wallfahrer - so this is among the best things of 2024 so far! Musically, this fifth proclamation is even better than the last one: the riffs are grand, the melodies plentyful and the songwriting is of hypnotic quality - duration is just short of an hour and you wouldn't think it. Lyrically, Wallfahrer is also on point - from severe disdain for mankind to reflexive introspection (Greisgedanken) and an ode to nature. Hail nature; homines ad abyssum! Favorite track: Greisgedanken.
Thoth’s Girl
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Thoth’s Girl 🖤🩶 Being a fan from the beginning, this was an instant purchase. I knew it would be glorious ! Period. 🩶🖤- 3/17/2024
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  • Compact Disc (CD) + Digital Album

    * 6-sided Digipack
    * handnumbered (1st edition of 300 pcs)
    * comes with a 16-page booklet
    * artwork by Mr. Bram Bruyneel
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  • Record/Vinyl + Digital Album

    * handnumbered
    * 2x 12" black vinyl in single jacket
    * picture print on side IV
    * lyric sheet
    * limited to approx. 200 copies (depends on if there is a deviation of the total amount of copies we get from the pressing plant)
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    Purchasable with gift card

      €28 EUR or more 

     

1.
Eine Welt die immer mehr zu Zweifeln führt In der der Mensch sich endlos selbstlos profiliert Sich zur strahlenden Gottheit unter Göttern krönt Vermeintlich Schwächeres mit wunden Füßen tritt Anstatt uns selbst zu bekehren Mehren wir die falschen Lehren Die uns unsere Existenz erklären Phantasielitaneien Geschrieben um uns zu befreien Von hinterfragender Vernunft Eine Zeit die wie Sand durch unsere Hände rinnt Und wir im rostend gold‘nen Käfig freudlos vegetieren Unser Hier und Jetzt dem Damals gleicht Unsere Zukunft nur brennende Ruinen zeigt In dubio pro misanthropia Zweifel und Abkehr gegenüber Meinesgleichen In dubio pro misanthropia Gefangen im Rausch der dekadenten Selbstzerstörung Eine Natur die uns ihre Kinder nennt Von der wir stets erhalten ohne Gegenwert Wird von unserer Gier nach Reichtum täglich malträtiert Der Letzte von uns wird erkennen wer am Ende resigniert Anstatt das Leben zu bewahren Scharten wir in all den Jahren Nur Verderben um uns selbst Rabenschwarze Dystopiegedanken Deren dornenreiche Ranken Sich durch meine Psyche ziehen In dubio pro misanthropia Zweifel und Abkehr gegenüber Meinesgleichen In dubio pro misanthropia Gefangen im Rausch der dekadenten Selbstzerstörung In dubio pro misanthropia Defecit populus, homines ad abyssum
2.
Umringt von tristen und grauen Phantomen Die mich verfolgen Tag für Tag Wie eine endlose Gefangenschaft Im Kollektiv der blassen Duplikate Ihr wisst alles, ihr wisst nichts, diktierte Ideale Pseudoreferenten welche an der Oberfläche schwätzen Verfechter des Brauchtums, Ritualbewahrer Was lange währt, kann so falsch nicht sein Im Gleichschritt marschierend mit krampfhaft lächelndem Gesicht Ich fürchte mich vor diesen aufgesetzten Fratzen Auf in das Nichts, Legion der Konformisten Ihr seid so lange schon dem Untergang geweiht Voran, ihr standhaften Opportunisten Richtet euer Banner nach dem lautesten Geschrei Die immergleichen Konversationen Von jenen die sich selbst zum Zentrum deklarieren Die immergleichen Indoktrinationen Von jenen die sich selbst zum Vorbild stilisieren So driften wir dahin Im Rausche der Dekaden Mit guter und gequälter Miene Zum bösen Spiel Zu wenige durchbrechen diese Posse Um zu tun was ihre Sehnsucht ihnen rät Auf in das Nichts, Legion der Konformisten Ihr seid so lange schon dem Untergang geweiht Voran, ihr standhaften Opportunisten Richtet euer Banner nach dem lautesten Geschrei Schließlich habt ihr euch zu allem Überfluss in aller Demut Zu Gottes Ebenbild erhoben Und dies auf rissigem Pergament notiert Eure Religionen habt ihr damit selbst initiiert
3.
Es rauscht der Wind Durch Wälder, über Höhen Er singt sein Klagelied Im Abendlicht Fernes Grollen Und helles Gleißen Überbringen Kunde Vom Sturm der auf uns zielt Zieht euch zurück Schließt das Tor Bringt was euch lieb ist Ins vermeintlich sichere Zuhaus’ In dieser Nacht Werdet ihr verstehen Nicht der Mensch Sondern die Natur wird auferstehen Alle Mauern werden fallen, alle Dämme werden brechen Wilde Ranken werden unser Hab und Gut verzieren Nichts was uns schützt, nichts was uns rettet Schließlich werden die Elemente triumphieren Es rauschte der Wind Durch Wälder, über Höhen Er sang sein Klagelied Im Abendlicht In dieser Nacht Haben wir erkannt Wer nur nimmt und nicht gibt Wird von dieser Welt verbannt Alle Mauern werden fallen, alle Dämme werden brechen Wilde Ranken werden unser Hab und Gut verzieren Nichts was uns schützt, nichts was uns rettet Schließlich werden die Elemente triumphieren
4.
Verwelkt, zu Staub zerfallend wie ein Blatt im Herbst Wie ein bleiches Bild das die Farben verliert Was einst jung und schön, ist nun alt und grau Früher voller Hoffnung, heute einzig irritiert Der Blick schweift nun zurück auf die Vergangenheit Was ein Leben bringt ist mit Geld nicht aufgewogen Stets Gott gefällig für den Einzug in das Himmelreich Oder habe ich mich am Ende selbst belogen Lieber Heiland mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm Wär so gerne gut und rein wie die lieben Engelein Hab nach deinem Wort gelebt, hab nach deinem Reich gestrebt Und so beichte ich all dies ewiglich Meine kleine Welt umzäunte ich vor Jahrzehnten schon Als Wachturm fungierten die Dogmen Fremdes, Neues, Unbekanntes durfte nicht passieren Vor den Heiligen darf ich mein Gesicht nicht verlieren Nun erkennen meine trüben Augen das was ich versäumte Und ich niemals das tat was ich einst sehnlichst erträumte Mein Verlangen habe ich mir sittsam untersagt Hätte ich dies alles doch schon früher hinterfragt Lieber Heiland mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm Wär so gerne gut und rein wie die lieben Engelein Hab nach deinem Wort gelebt, hab nach deinem Reich gestrebt Und so beichte ich all dies ewiglich Selbst am Ende des Wegs ist nicht zu spät Seinen Geist zu befreien Die Ketten und Fesseln zu lösen Und auszubrechen Zu erleben was verboten wurde Zu sagen was verschwiegen wurde Das Denken zu reformieren Und sich selbst und sein Leben neu zu definieren
5.
Lasst uns gemeinsam in Selbstmitleid darben Vom Unglück verfolgt, mit Wut übersät Wir lebten doch stets in Monotonie Und wussten so vieles und erkannten nichts Stets auf der Suche nach Wahrheit und Lüge Fakten sind dehnbar, Vernunft ist oft labil Wächter der Sitte Der Anklage fröhnend Schuld sind wir niemals Es wäre zu leicht Koriphäen des Alltags Kommentatoren Agitatoren Einer trügerischen Welt Elegie der Gescheiten Kritik der Erkenntnis Gescheiterte Seelen In Leid und Neid vereint Nun lauscht auch weiter mit Glut in den Augen Dem lautesten Herold, Angst schürt sein Wort Doch wundert euch nicht wenn ihr wieder kniet Habt zu laut geschrien und noch lauter geschwiegen Koriphäen des Alltags Kommentatoren Agitatoren Einer trügerischen Welt Verkünder der Zwietracht Dichter und Denker Richter und Henker Dieser virtuellen Welt Elegie der Gescheiten Kritik der Erkenntnis Gescheiterte Seelen In Leid und Neid vereint
6.
Verloschen ist die Glut der Sonnwendfeuer Das Dunkel ist zurückgekehrt Die Gebete sind im Herbstwind verhallt Auf Knien habt ihr eure Götter um Beistand angefleht Die Nacht zwingt euch erneut zur Einkehr Gedanken kreisen um eure Existenz Im gezwungenen Beisammensein der Sippe Blickt ihr in die Zukunft mit Tränen im Gesicht Ihr jämmerlichen Menschen sprecht von Rettung, sprecht von Güte Seht euch selbst als Weltenwächter, wollt die Tugend selbstlos wahren Ich sage euch ihr seid nicht fähig eure Ziele zu erreichen Wie wollt ihr belehren ohne Ratschlag anzunehmen Gefangen in sozialen Netzen und in Gruppen leerer Worte Taumelt ihr mit nackten Füßen über Scherben eurer Spiegel Hofft ihr noch voll Zuversicht Oder merkt ihr wie der Schein zerbricht Und die Erde wird sich drehen Auch die Zeit bleibt nicht stehen Wir kamen, versagten und gehen In das Nichts, in die Unendlichkeit Was wird an uns erinnern wenn auch der Letzte geht Asphaltierte Wege, Monumente aus Granit Ihr alle habt für eure Zukunft lauthals demonstriert Doch heimlich still und leise habt ihr sie durch eure Habsucht ruiniert Was wird ohne uns Menschen sein Die Natur wird sich erneut befreien Und die Erde wird sich drehen Auch die Zeit bleibt nicht stehen Wir kamen, versagten und gehen In das Nichts, in die Unendlichkeit

about

Misanthropic, nature hailing Black Metal

:Proclamation V:

In Dubio Pro Misanthropia
Zweifel und Abkehr gegenüber Meinesgleichen
Im Rausch der dekadenten Selbstzerstörung
Defecit Populus, Homines Ad Abyssum

Hail nature. Hail freedom.

credits

released March 17, 2024

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